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Behandlungsverfahren

Die Behandlungsverfahren für Kinder und Jugendliche sind:

1. Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
und
2. Analytische Psychotherapie

Beide Verfahren sind wissenschaftlich anerkannte und sozialrechtlich zugelassene psychotherapeutische Behandlungsverfahren.

Wissenschaftliche Grundlage beider psychoanalytisch begründeten Verfahren fußen auf den Forschungen und Erkenntnissen von Sigmund Freud, Carl Gustav Jung und Alfred Adler. Diese wurden von den darauffolgenden Psychoanalytikern weiterentwickelt und die Theorien den neuen Erkenntnissen und Forschungsständen immer wieder angepasst.

Beiden Behandlungsverfahren liegt ein gleiches Krankheitsverständnis zu Grunde.
Dieses besagt, dass seelisch bedingte Erkrankungen auf einen verdrängten, also unbewussten inneren Konflikt beim Kind/Jugendlichen hinweisen.

Das Symptom wird als Ausdruck von seelischer Not, aber auch als ein schöpferischer Lösungs- und Bewältigungsversuch verstanden.
Dieser oft „leidvolle“ Selbstheilungsversuch wird demnach als einerseits „missglückt“, aber auch als bemerkenswerte Ich-Leistung verstanden.

Dem Symptom wird dementsprechend eine große Bedeutung beigemessen, das nicht einfach nur „wegtherapiert“ werden sollte. Vielmehr geht es darum, den verborgenen, sehr individuellen Sinngehalt des Symptoms zu verstehen und es dem Bewusstsein zugänglich zu machen.

Wenn die tatsächliche Bedeutung des Symptoms entdeckt werden kann, wird dieses oft überflüssig und das Kind/der Jugendliche kann im Zuge der Behandlung gesunde Bewältigungsstrategien entwickeln.

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die analytische Psychotherapie unterscheiden sich vor allem in der Art der Behandlung der zu bewältigenden inneren Konflikte und in der Häufigkeit der Sitzungen pro Woche.

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Bei einer tiefenpsychologisch fundierte Therapie liegt die Behandlungshäufigkeit bei ein- bis zweimal wöchentlich und kann von einer kurzeitigen Krisenintervention bei einer Dauer von ca. 6 Monaten bis hin zu einer längerfristigen Behandlung über mehrere Jahre reichen.
Dieses tiefenpsychologisch fundierte Verfahren ist ein konfliktzentriertes und stützendes Verfahren. Die Behandlung konzentriert sich auf Teilziele oder kann eine analytische Behandlung einleiten.

Analytische Psychotherapie
Das psychoanalytische Behandlungsverfahren ermöglicht dahingegen eine tiefergehende und grundlegendere Bearbeitung des inneren Konfliktes. Bei der psychoanalytischen Psychotherapie findet die Behandlung meist zwei- bis dreimal wöchentlich über einen längeren Zeitraum (mehrere Jahre) statt.

Die oft mals lange Behandlungsdauer beider Verfahren mag vielen Menschen vielleicht als sehr langwierig erscheinen. Doch die Bearbeitung der inneren Konflikte braucht oft Zeit, gerade weil diese nicht mit Ratschlägen zu erreichen sind, sondern mit der gesamten psychischen Entwicklung verbunden sind.

Nach einer sorgfältigen Diagnostik innerhalb der ersten probatorischen Sitzungen (in der Regel 5-8 Sitzungen vor Behandlungsbeginn) kann die Therapeutin die erforderliche Behandlungsform für den jeweiligen Patienten einschätzen.

Bei beiden Verfahren werden das soziale Umfeld und dessen Auswirkungen auf die seelische Erkrankung des Kindes zu erfassen versucht. Eine Einbeziehung der Bezugspersonen in die Behandlung des Kindes/Jugendlichen als begleitender Bestandteil muss umso dichter sein, je jünger das Kind ist. Bei Jugendlichen ist unter Umständen eine Einbeziehung der Bezugspersonen nicht sinnvoll. Die Frage, ob eine Einbeziehung der Bezugspersonen und in welchem Umfang erforderlich ist, wird individuell nach den ersten probatorischen Sitzungen mit der Therapeutin besprochen.